Bauplanung ist die architektonische Beschreibung einer angestrebten räumlichen Transformation. Die verschiedenen wissenschaftlichen Aktivitäten an unserer Professur kreisen um die Frage, wie sich Orte, Räume und Bauwerke im Laufe der Zeit verändern. Wir konzentrieren uns darauf, wie dieser Prozess Gebäude als Ganzes oder in Teilen umnutzen kann. Wie können wir einen bestehenden Zustand für ein breites Publikum sinnvoll und tiefgründig beschreiben? Warum, wann und wie sollte dieser beschriebene Zustand in den nächsten Zustand überführt werden? Für wen, für wie lange und was fällt diesem Transformationsprozess zum Opfer? Diese Fragen stehen für uns im Zentrum des Entwerfens und deshalb denken und beschreiben wir jedes Projekt als den nächsten Schritt in einer endlosen Kette von räumlichen Transformationen ohne Rückgriff auf vereinfachende Konzepte wie Tabula rasa oder finale Zustände.

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Bauplanung is the architectural description of an envisioned spatial transformation. The various academic activities at our professorship gravitate around the question of how places, spaces, and constructions change over time. We focus on how this process can re-use buildings as a whole or partially. Tabula rasa does not exist as the starting point for any architectural project, and neither does a final condition. How can we describe an existing condition in a meaningful/deep way for a broad audience? Why, when, and how should this described condition be transformed into the next one? For whom, for how long, and at what sacrifices? We aim at developing an architectural design method based on these questions and without simplified concepts like tabula rasa or final conditions for a transformation process. But based on the simple idea that each project is another step within an endless chain of spatial transformations.