Bachelor Entwurf

 

EN

The Public Library: Beyond the Quiet Reading Room 

The library may be the last truly public interior—one where visitors are free from the constraints of commercial viability, exclusive membership, or even a predetermined purpose for being there.

Even as the consumption of information has shifted from physical to digital media, the reading room has retained its relevance as a public interior. The reading room, different from a museum, shopping mall, airport, or church, offers a unique kind of public interior. Today’s reading rooms have evolved from the grand monumental halls of the past, often becoming more ambiguous, porous, and polyvalent spaces. They provide a gradient of spatial conditions, mediating between the urban exterior and the quiet reading desk.

What defines the spaces of public libraries today? The Bachelorarbeit “Soundscape” will explore the architectural potential of spaces designed for being alone whilst sharing a space with many others. Acoustical diversity will be key to accommodating a multiplicity of public uses, examining how distinct spaces emerge within a broader soundscape—ranging from complete silence to ambient noise. We will explore the diverse spaces this public interior can accommodate, emphasizing its architectural qualities and connection to an evolving urban landscape.

We will focus on the Dreispitz area at the urban edge of Basel. The area was developed since the early 20th century as a ‘Zollfreilager’, characterized by material storage depots and light manufacturing, organized in linear plots interspersed by railway lines. Recent introductions of academic and cultural institutions such as the art and design schools and multiple museums are catalyzing the transformation of the area, as well as current and future housing developments.

This context, where cultural production, academia and the depot exist side by side is a fertile environment to explore the topic at hand. The area is already home to multiple institutions housing specialized ‘collections’ such as the Schaulager Laurenz Foundation, the HEK, the Bauteilbörse or the Herzog & de Meuron Kabinett.

Language: English

Schedule: Weekly - Wednesdays and Thursdays

First meeting: 03.04.2025 at 14.00h, Geb. 20.40-R204

Excursion: 25.04.2025-27.04.2025

Number of Participants: 

Final Presentations: 09.07.2025

Output: Group and Individual work

               

Simon Hartmann

Federico Coricelli

Raphael Kadid

Axel Vansteenkiste

Eugenia Zucchello

 

DE

Die öffentliche Bibliothek: Mehr als ein stiller Lesesaal

Die Bibliothek ist vielleicht der letzte wirklich öffentliche Innenraum – ein Raum, in dem Besucher frei von den Zwängen der Wirtschaftlichkeit, der exklusiven Mitgliedschaft oder sogar eines vorgegebenen Aufenthaltszwecks sind.

Auch wenn sich der Informationskonsum von physischen zu digitalen Medien verlagert hat, hat der Lesesaal seine Bedeutung als öffentlicher Innenraum bewahrt. Der Lesesaal bietet im Gegensatz zu einem Museum, einem Einkaufszentrum, einem Flughafen oder einer Kirche eine einzigartige Art von öffentlichem Innenraum. Die heutigen Lesesäle haben sich aus den großen monumentalen Hallen der Vergangenheit entwickelt und sind oft zu mehrdeutigen, durchlässigen und polyvalenten Räumen geworden. Sie bieten ein Gefälle an räumlichen Bedingungen und vermitteln zwischen dem städtischen Außenbereich und dem ruhigen Lesepult.

Was macht die Räume öffentlicher Bibliotheken heute aus? Die Bachelorarbeit „Soundscape“ wird das architektonische Potenzial von Räumen erforschen, die dafür konzipiert sind, allein zu sein, während man sich einen Raum mit vielen anderen teilt. Die akustische Vielfalt wird der Schlüssel zur Anpassung an eine Vielzahl öffentlicher Nutzungen sein, wobei untersucht wird, wie unterschiedliche Räume innerhalb einer breiteren Klanglandschaft entstehen – von völliger Stille bis hin zu Umgebungsgeräuschen. Wir werden die verschiedenen Räume erforschen, die dieses öffentliche Interieur beherbergen kann, und dabei seine architektonischen Qualitäten und seine Verbindung zu einer sich entwickelnden Stadtlandschaft hervorheben.

Wir werden uns auf das Dreispitz-Gebiet am Stadtrand von Basel konzentrieren. Das Gebiet wurde seit dem frühen 20. Jahrhundert als „Zollfreilager“ entwickelt, das durch Materiallager und Leichtindustrie gekennzeichnet ist und in linearen Parzellen organisiert ist, die von Eisenbahnlinien durchzogen sind. Die jüngste Ansiedlung akademischer und kultureller Einrichtungen wie Kunst- und Designschulen und mehrerer Museen katalysiert die Umgestaltung des Gebiets sowie aktuelle und zukünftige Wohnbauprojekte.

Dieser Kontext, in dem Kulturproduktion, Wissenschaft und das Depot nebeneinander existieren, ist ein fruchtbares Umfeld, um das vorliegende Thema zu erforschen. In dem Gebiet befinden sich bereits mehrere Institutionen, die spezialisierte „Sammlungen“ beherbergen, wie das Schaulager der Laurenz-Stiftung, das HEK, die Bauteilbörse oder das Herzog & de Meuron Kabinett.


 

Sprache: Englisch
Zeitplan: Wöchentlich – mittwochs und donnerstags
Erstes Treffen: 03.04.2025 um 14.00 Uhr, Geb. 20.40-R204
Exkursion: 25.04.2025–27.04.2025
Teilnehmerzahl:
Abschlusspräsentationen:
09.07.2025
Output: Gruppen- und Einzelarbeit

Simon Hartmann

Federico Coricelli

Raphael Kadid

Axel Vansteenkiste

Eugenia Zucchello